Wandern mit Pferd und Hund – Zweite Etappe – Planung & Vorbereitung
Der Frühling steht sozusagen schon vor der Tür. Die Vögel erinnern mich mit ihrem Gesang daran, dass der Winter schon bald vorüber sein wird. Und wenn dann tatsächlich die letzten Schneeflocken gefallen sind und die ersten Frühlingsboten aus dem Boden schießen, dann wird es Zeit meine Wanderung mit meinem Pferd und Hund fortzusetzen und mein Winterquartier zu verlassen.
Wann genau ich weiterziehen werde ist ungewiss und dies wird sich mit Sicherheit aus einem spontanen inneren Gefühl heraus ergeben.
Das Schöne und ebenso spannende ist jedoch für mich auch die Vorbereitung und Planung. Denn schon hier fängt die Vorfreude an. Und es ist eben auch genau diese Vorfreude, die mich antreibt, motiviert und mich letztlich wieder einmal aus meiner Bequemlichkeit herauskatapultieren wird und rein in ein Leben im Rhythmus mit der Natur, ohne feste vorgegebene Strukturen, und geprägt von Einfachheit, Stille und dem Genuss des Augenblicks.
Ich freue mich schon jetzt darauf morgens in meinem Zelt mit der aufgehenden Sonne aufzuwachen und mir gemütlich einen Kaffee zuzubereiten. Das Zwitschern der Vögel und das Auflösen des morgendlichen Nebels im warmen Sonnenlicht. Das Schnauben des Pferdes und die Geräusche beim Fressen, umgeben von der allgemeinen Ruhe der Natur. Luna streckt und räkelt sich, gähnt und beginnt schließlich den Tag mit einer Erkundungstour in der näheren Umgebung. EIn weiterer besonderer Moment ist immer der Augenblick, wenn ich alle gepackt habe und das Pferd beladen ist, ich den Strick in die Hand nehme und Luna zu mir Pfeife, damit wir unsere Strecke für diesen Tag antreten. Dieser Moment ist immer mit ganz besonderer Energie erfüllt, denn wir alle drei spüren, dass es nun weitergeht, können es kaum erwarten uns endlich in Bewegung zu setzen und freuen uns auf diesen neuen Tag, von dem wir nicht wissen, was er uns bringen mag.
So, nun Schluss mit meinen Träumereien und zurück zu mehr Sachlichkeit, denn ich möchte euch ein wenig über meine aktuellen Ideen und Planungen informieren.
Die Strecke – Wohin geht es als nächstes?
Es geht weiter Richtung Süden – wie hätte es auch anders sein können 😉
Es sind nach wie vor die Pyrenäen, die ich im Visier habe. Um dorthin zu gelangen habe ich mir auf einer großen Frankreich-Landkarte einen Überblick verschafft und habe zu meinem Glück einen europäischen Fernwanderweg gefunden, der ziemlich genau die Strecke verläuft, die ich mir ausgeguckt hatte. Der Wanderweg nennt sich GR7 und verläuft vom Süd-Elsass Richtung Morvan, zum Massif Central und dann weiter zu den Pyrenäen. Insgesamt ist diese Strecke mit etwa 1.500 km ausgeschrieben. Wenn ich also Mitte/Ende März meine Reise fortsetze, dann werde ich die Pyrenäen wohl im kommenden Winter erreicht haben. Das klingt in meinen Ohren prima, denn so bleibt mir noch viel Zeit zum Wandern und entdecken, ehe ich mir etwas neues ausdenken muss 😉
Das Wanderpferd Team – Zuwachs ist geplant
Jammin, das Pferd & Luna, der Hund & Alice, das bin ich. Wir sind das Wanderpferd-Team und haben uns auf unserer bisherigen Tour ganz wunderbar aufeinander abgestimmt.
Und doch reift seit einiger Zeit in mir der Gedanke unser Team zu erweitern. Ich denke dabei an ein weiteres Pferd, einen Esel oder ein Maultier. Einerseits möchte ich Jammin gerne etwas von seinem Packgewicht befreien und andererseits würde ich mich freuen, ihm einen Freund an die Seite zu geben, der ihm Gesellschaft leisten kann. Außerdem faszinieren mich Esel und Maultiere ganz besonders. Speziell auch, weil ich noch keinerlei Erfahrung mit ihnen habe und ich großes Interesse habe, Erfahrungen dieser Art zu sammeln.
Mal schauen, ob wir schon bald ein neues Teammitglied begrüßen dürfen! 🙂
Was meine Ausrüstung betrifft, habe ich nun einiges an Erfahrung sammeln können und bereite nun ein paar Kleinigkeiten vor, um mich für die weitere Wanderung noch besser auszurüsten.
Dazu mehr im folgenden Artikel: Wandern mit Pferd und Hund – Zweite Etappe – Ausrüstung optimieren
Hallo Alice
Kannst du uns sagen welche Hufschuhe du benutzt und wie deine Erfahrungen damit sind.
LG die Wanderreiter vom Drehentalerhof
Hallo Thomas,
aber klar, gerne. Ich benutze die Renegade-Hufschuhe und bin absolut überzeugt von diesen Hufschuhen. Wichtig für mich war, dass sie korrekt auf dem Huf sitzen und mein Pferd damit gut zurecht kommt. Und genau das ist der Fall. Außerdem kann ich die Rengade-Hufschuhe sehr einfach an- und wieder ausziehen, was ich sehr angenehm finde. Toll ist auch, dass sich die Huschuhe noch in ihrer Größé etwas anpassen und somit optimieren lassen. Weniger notwendig, aber definitiv hilfreich finde ich auch, dass man die Hufschuhe in verschiedenen Farben bestellen kann. So habe ich für hinten und vorne unterschiedliche Farben, weil sie auch unterschiedliche Größen haben und dann ist die Unterscheidung sehr einfach. Und wenn dann doch mal ein Hufschuh verloren gehen sollte (was mir bei ca. 400 km nur 1x passiert ist!), dann findet man einen bunt leuchtenden Schuh recht einfach wieder. Achja, hab ganz vergessen zu erwähnen, dass die Renegade-Hufschuhe ja hinten offen sind und so kann Wasser, Sand und ähnliches sehr leicht wieder entweichen. Finde ich prima.
Im Vorfeld hatte ich auch ein paar andere bekannte Hufschuhe ausprobiert, aber entweder haben sie nicht ganz so recht gepasst, oder das an- und wieder ausziehen empfand ich als deutlich zu kompliziert.
Gekauft habe ich die Schuhe übrigens hier: http://www.pferde-huf.de/shop/de/Renegade-Hufschuhe-Paar (ich bekomme keine Provision o.ä. :-D), aber ich möchte euch diesen Shop und den Service von Reitsport Gabor wirklich empfehlen, wenn ihr euch für Hufschuhe interessiert.
Ich hoffe, damit habe ich deine Frage ausführlich beantwortet 🙂
Liebe Grüße & Happy Trails
Alice
Liebe Alice,
ich hoffe, dass das Leben in den letzten Jahren freundlich zu Dir war, es Dir gut geht und Du hier auch immer noch erreichbar bist!
Tatsächlich bin ich zufällig hier auf Deinen wunder-vollen Seiten gelandet, weil ich nächstes Jahr mit meinem Karakachypony und tatsächlich immer noch der alten Lucy, inzwischen 34 Jahre : ) losziehen möchte. Der Kontakt zu Ria ist nachdem sie aus Spanien kam irgendwann abgebrochen und mit dem Verlust des alten smartphones auch nicht so leicht wiederzufinden.
Über eine kurze Rückmeldung an meine Uni-Adresse: gls@uni-bonn.de würde ich mich riesig freuen!
Herzliche Grüße
Gunder